Aufruf an den Vorstand

Aufruf an den Vorstand von Fortuna Düsseldorf, das Votum der JMV zu respektieren! NEIN zur Investorenbeteiligung!

»Die Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf lehnt die geplante Beteiligung eines Investors an den Medienerlösen der DFL ab“. Über 75 Prozent Zustimmung. So lautete das mehr als eindeutige Votum der Jahresmitgliederversammlung 2023 gegen Investoren in der DFL. Oder wie es nun heißt, die „strategische Vermarktungspartnerschaft“.

Bereits im Frühjahr setzte sich der Vorstand von Fortuna Düsseldorf mit der organisierten Fanszene (UD, SCD, AK etc.) zusammen, um über das Votum zum Investoreneinstieg bei der DFL zu beraten und bekam den klaren Auftrag, diesen abzulehnen. Das Ende der Geschichte kennen wir alle. Der Vorstand stimmte dafür, weiter über den Prozess zu diskutieren.

Und nun der Donnerstagabend: Trotz Gesprächen mit der organisierten Fanszene, trotz des angenommenen Antrags, der den Willen der Fans und Mitglieder eindeutig aufzeigt, und dem damit verbundenen eindeutigen Auftrag durch die MV wird erneut ein Mitgliederforum einberufen, um nun über die strategische Vermarktungspartnerschaft zu sprechen. Und wieder ist der Tenor bei den meisten Vereinsmitgliedern eindeutig: Lehnt dieses schädliche Konstrukt ab! Aber entgegen der klaren Argumente gibt es vom Vorstand rund um Alex Jobst diesbezüglich keine Andeutungen in diesem Sinne zu handeln. Im Gegenteil sogar. Der Vorstand möchte uns suggerieren, er agiere zum Wohle des Vereins. Und dennoch widersetzt er sich in nur kürzester Zeit gleich zum dritten Mal dem Votum der Mitglieder und den Interessen der Fans. Zudem kann er spezifische Fragen, wie bspw. die konkreten (mittel- bis langfristigen) Vorteile für Fortuna durch diese Pläne, nicht beantworten. Erschreckend ist ebenfalls, dass unser Vorstand das Vorhaben als alternativlos darstellt. Andere Vereine in vergleichbarer Position und mit ähnlichen Voraussetzungen wie Fortuna Düsseldorf haben sich jedoch mehr oder weniger deutlich gegen die Investorenpläne ausgesprochen. Alternativen existieren immer. Unser Vorstand ist daher gefragt, sich ähnlich innovativ zu zeigen, wie auch schon im Rahmen seines Projekts „Fortuna für alle“.

Der Aufsichtsrat ist nun jedenfalls das entscheidende Gremium, das bekannte Zünglein an der Waage. Wir hoffen sehr darauf, dass sich der AR der Mitgliederversammlung anschließt und sich mit dem Vorstand auf eine gemeinsame Linie und eine Ablehnung des Investors einigt. Für die Rückrunde 2024 ist es essentiell, dass AR, Vorstand, Mitglieder und Fans Seite an Seite stehen, um die sportlichen Herausforderungen – in der Liga und im Pokal – zu meistern. Stimmen AR und Vorstand gegen die MV, rutscht der Verein in einer sportlich entscheidenden Situation in eine zwar vermeidbare, aber doch existentielle Vertrauenskrise.

Nein zur Investorenbeteiligung. Nein zur strategischen Partnerschaft. Wir sind der Verein.

Und wir haben „Nein“ gesagt. Respektiert das!